Dienstag, Mai 23, 2006

Kommentare ab jetzt möglich!

Aus technischen Gründen ging das bisher nur für Mitglieder, jetzt habe ich den Blog vorerst einmal so eingerichtet, dass jeder Betrachter wild drauf losschreiben kann. Mal sehen, wie sich die Dinge entwickeln und welche Restriktionen später erforderlich werden. Viel Spaß beim Lästern!

Labels:

Egal, knallt sie einfach ab!

Einwanderer - egal ob Mensch, Tier oder Außerirdischer - sind zunächst immer erst mal als potenzielle Gefahr für das deutsche Volk zu betrachten und zu behandeln. Integration ist uns zu viel Arbeit, also lieber gleich wieder ausweisen. Zu gefährlich? Egal, dann knallt sie halt einfach ab!

Diese Linie scheint die deutsche bzw. bayerische Staatsführung inzwischen zu fahren. Ein aktuelles Beispiel, das gerade in den Meldungen die Runde macht, untermauert dies mal wieder. Wie inzwischen hinlänglich bekannt sein sollte, hat sich aus unerklärlichen Gründen ein Braunbär in unser Land verirrt. Wohl gemerkt, kein Deutscher. Man könnte ja dennoch meinen, dass er aufgrund seiner Farbe wenigstens einen Schimmer am Sympathie bei unseren braunen Kollegen aus Bayern hervorrufen sollte. Aber nein, ein Braunbär stellt ja schließlich eine potenzielle Gefahr für die heimischen Waldbewohner dar. Eine Internierung könnte viel Geld und Arbeit kosten. Also geben wir ihn lieber feierlich zum Abschuss frei.
Oje, ich möchte gar nicht erst wissen, wie die Dinge stünden, wenn wir noch die Todesstrafe hätten und man (wie z.B. unsere Freunde in Nordamerika) keinen Skrupel davor hätte, auf potenziell gefährliche Mitbürger einfach draufzuhalten. Naja, dafür haben wir ja Harz IV. und Internierungslager.

Labels:

Omnibus des Todes?

Es gibt einen aktuellen Song der Bend Element of Crime, welcher da heißt "Straßenbahn des Todes". Als ich heute mit dem Stadtbus in Richtung Zentrum gefahren bin, um meinen Bildungsstand wieder einmal etwas aufzufrischen, schallte mir eben dieser Song aus meinem Player entgegen. Dabei kam mir mal wieder der eine oder andere Gedanke zu einem gewissen Szenario in den Sinn, das bei mir schon seit längerer Zeit je nach Laune manchmal ein Lächeln, manchmal aber auch das Bedürfnis zum Erbrechen hervorruft. Letztendlich sind die Vorgänge dafür verantwortlich, dass inzwischen bei den Fahrten mit dem Omnibus, die nie länger als 17 Minuten dauern, regelmäßig mein Player zum Einsatz kommt. Aber fangen wir erst einmal von vorne an.
Es ist 7 oder 8 Uhr morgens, vielleicht auch früher. Der Tag hat gerade erst begonnen. Du bist ohnehin schon spät dran und mehr als eine Tasse Koffein ist nicht mehr drin. Gerade noch rechtzeitig bekommst du den Öffentlichen, der dich zum Ort des grauen Alltags bringt; evtl. hat er 5 Minuten Verspätung oder ist wieder einmal überpünktlich abgefahren. Leicht genervt erkämpfst du dir einen Sitzplatz, machst es dir bequem und los geht's mit immer demselben Ritual.
Der Bus, die Bahn, whatever...ist bereits überfüllt mit verschiedensten Menschen; an sich etwas vollkommen Normales. Da ist der Schüler, der Berufstätige/Student, der Rentner...von Allem etwas dabei. Wenn menschen aufeinandertreffen, entstehen zwangsläufig Konversationen, ob man sich nun flüchtig kennt oder noch nie gesehen hat....an sich nicht zu beanstanden. Schön wäre es dann allerdings doch, wenn diese einen gewissen Sinn ergeben würden. Ich erwarte ja nicht die Planung einer Revolution, auch wenn dieses alltägliche Nirvana aus verschiedensten Menschen sicherlich eine gute Grundlage hierfür bieten würde. Aber das, was mir hier mermals am Tag geboten wird, ist zu manchen Zeiten vom Störfaktor her vergleichbar mit einem Fernsehauftritt von Angela Merkel, mit dem Unterschied, dass man sich mitten im Geschehen befindet, der Ausschaltknopf einfach nicht zu finden ist und man mögliche Wutausbrüche der guten Sitten wegen besser unterdrücken sollte: Der Schüler demonstriert einem Mitstreiter gerade mal wieder seine neuen, für teuer Geld erworbenen Klingeltöne, Angehörige der Gruppe Nr.2 informieren darüber, wie beschissen es ihnen gerade geht, was sie noch alles so zu tun haben (für eigene Vorhaben Motivation pur!) und das man am Lauf der Dinge ja sowieso nichts verändern kann. Mit letzterem Statement, gemischt mit einer ordentlichen Portion verschiedenster Wehklagen, fahren dann schließlich die Dienstältesten auf. Sie erregen jedoch besonders an Sonntagen die Aufmerksamkeit des analytischen Betrachters, wenn dieser z.B. gerade zwecks der körperlichen Ertüchtigung in Richtung Fitnesscenter unterwegs ist. Dann pilgern sie wieder massenweise zum Friedhof hin und philosophieren allwöchentlich darüber, warum nur jede Stunde ein Bus dorthin bereitgestellt wird...ein Omnibus des Todes?

Das alles wäre noch akzeptabel, wenn man konstatieren könnte: Gut, die haben ihren Spaß, das ist halt Erfahrungsaustausch auf unterster Ebene, aber Jeder interessiert sich für den Anderen. Ich muss jedoch nicht ausführen, dass dem nicht so ist, dass es sich meist um sehr oberflächliche Vorgänge handelt und dass die Akteure sich weder für ihre Mitstreiter noch für sonstige Vorgänge in ihrer Umwelt interessieren, egal ob draußen die Laiche einer Taube zu finden ist oder sich sonst irgend etwas Ungewöhnliches abspielt. Jeder ist mit seinen eigenen Problemen beschäftigt. Wohl gemerkt: Ich beobachte das hier in einer Kleinstadt und möchte gar nicht wissen, wie das Theater in der Hardcore-Version aussieht, auch wenn mir das wohl längerfristig nicht erspart bleiben wird.

Nun weiß der aufmerksame Leser, warum ich mir inzwischen selbst kürzere Fahrten durch mein persönliches Musikprogramm angenehmer gestalte.

Labels:

Sonntag, Mai 21, 2006

The fight goes on: Neue Ritterburg-Epi gestartet!

Ja, es mag durchaus sein, dass ich eigentlich wesentlich Wichtigeres und Sinnvolleres zu tun hätte, aber in diesem Jahr ist ohnehin alles anders und weit entfernt von dem, was man gewöhnlicherweise unter den Begriff Normalität subsummiert.
Noch vor weniger als einem halben Jahr habe ich wild gegen die Spielsüchtigen Kids gewettert, die für teilweise nicht unerhebliche Summen ihres ersparten Taschengelds an vollkommen sinnlosen Online-Games teilnehmen und sich damit Nächte um die Ohren schlagen. Einige Zeit ist vergangen und inzwischen kann man auch mich durchaus als spielsüchtigen Spinner betrachten. Schuld ist ein rein text - und webbasiertes Online-Game, das
hier
zu finden ist. Das Spiel ist (zur Zeit noch) kostenlos und dank des turnbasierten Systems sind Dauerzocker auch nicht zwangsläufig immer im Vorteil. Es wird auch nicht sinnlos rumgeballert; sehr bald musste ich erfahren, dass man bei ständigem Angriff nicht zwangsläufig auf den obersten Plätzen spielt. Welche Taktik die Richtige ist, sollte prinzipiell Jeder selbst rausfinden, was eigentlich kein Problem sein sollte, wenn man das ganze System einmal durchschaut hat. Einer Allianz sollte man jedenfalls so bald wie möglich beitreten, wobei ich allerdings auch schon Spieler beobachtet hatte, die alleine recht weit gekommen sind.
Wie der aufmerksame Leser bereits bemerken sollte, verzichte ich an dieser Stelle auf eine ausführliche Spielbeschreibung oder Ähnliches, da die Epi Nr.11 heute begonnen hat und ich mein Reich heute noch auf ein angemessenes Level bringen sollte. Die Spielsucht hat mich also auch voll im Griff, in die Schuldenfalle würde ich mich dafür dennoch auf keinen Fall begeben.

Labels:

Erst lesen, dann kontaktieren!

Die Meisten sollten ja das schöne Progrämmchen Skype inzwischen kennen. Da es keiner größerer Konfiguration bedarf, kann damit jeder Vollidiot mit wenigen Klicks andere Vollidioten Anrufen, ihnen Nachrichten oder Dateien zuschicken und sogar Konferenzen abhalten - und das innerhalb des skype-eigenen Netzes auch noch kostenlos.
Als ich vor über einem Jahr von den spamüberfluteten populären IM-Clients die Schnauze voll hatte und mir schließlich Skype zulegte, war ich fasziniert von dieser (für die breite Masse) neuartigen Möglichkeit, über das Netz mit wildfremden Leuten kostenlos zu kommunizieren: Hui, plötzlich hört man sehr klar und deutlich, wer am anderen Ende sitzt und was er/sie zu sagen hat. Neben recht interessanten Connections musste ich jedoch sehr bald etwas feststellen, mit dem ich eigentlich zwangsläufig rechnen musste: Dieses tolle neue Medium wird massenweise von unterbemittelten Vollidioten genutzt, die den ganzen Tag nichts Anderes zu tun haben, als durchaus offene und kontaktfreudige User anzuklingeln und sie mit so intellektuell hochwertigen Statements zu beglücken wie z.B. "Eh yo was geht du Arschloch" oder "Hömma, heute schon in Puff gewesen?". Meist fallen diese Freaks dann auch noch in Form eines Clans über einen her und fordern gleich die Annahme einer Konferenzeinladung.
Da ich zwar - wie bereits erwähnt - prinzipiell recht offen für neue Connections bin, jedoch durchaus Besseres zu tun habe als das beschriebene Szenario über mich ergehen zu lassen, weis ich in meinem Profil inzwischen darauf hin, dass man mich doch bitte erst einmal über den traditionellen Weg des Instant messagings kontaktieren möge und dann könne man ja evtl. auch das eine oder andere Telephonat führen. Dasselbe sei denn auch für Anfragen zwecks einer möglichen Kontaktlistenautorisierung zu beachten; wozu muss jemand, der nicht vernünftig mit mir quatschen will, wissen ob ich online bin oder nicht?
Leider scheint der Analphabetismus in Skype sehr verbreitet zu sein. Zu diesem Schluss muss ich jedenfalls kommen, wenn ich das Verhalten diverser Nutzer als Grundlage für diese Behauptung heranziehe. Kurz gesagt: Die Hinweise im Profil haben nichts gebracht und das obwohl sie in englisch formuliert waren. Aus diesem Grund wird nun je nach meiner Laune jeder Benutzer, der sich nicht daran hält, sofort mit einem Klick auf den ignore-Button belohnt. Sollte ich mal besonders gut gelaunt sein und viel Zeit haben, könnte durchaus auch noch ein gut gemeinter Rat herausspringen wie "Kannst du lesen?". Kontaktanfragen ohne begründende Nachricht werden ohnehin gleich abgelehnt; die in Skype vorprogrammierte Standard-Nachricht zählt für mich nicht als Begründung.
Dies sei allen gesagt, die mich unter dem im Profil genannten Skype-Namen mal kontaktieren wollen. Wenn diese Hinweise beachtet werden, wird zumindest von meiner Seite her keinem was passieren.

Labels:

Stoppt Tokio Hotel!

Als ich vor einiger Zeit - ich glaub es war letzten Sommer - mal wieder mehr oder weniger hoffnungsvoll einen Bandscan vornahm, dröhnte mir plötzlich jener Nr.1-Hit besagter Band entgegen, natürlich auf einer gebührenfinanzierten Popwelle. Noch bevor ich mir Gedanken darüber machen konnte, ob es sich um einen operierten Sänger oder eine Sängerin mit diversen Hormonen intus handelt, erfuhr ich denn auch schon, wer dieses tolle Werk des Grauens verbrochen hat und das es ja gerade die meist verkaufte Schallplatte in der BRD sei. Den Tammtamm, der heute in den Medien um diese Truppe gemacht wird, konnte damals jedoch noch keiner vorausahnen - bekanntlich kann heutzutage jeder Vollidiot mit entsprechendem Look die begehrten Plätze in den Charts erhalten, singen können muss man dafür nicht unbedingt. Unter http://www.stoppt-tokio-hotel.de/
soll diesem Elend jetzt zumindest im Netz ein Ende bereitet werden. Meiner Meinung nach ein sehr gelungenes Projekt im Kampf gegen die Volksverdummung durch Massenmedien. Viel Erfolg!

Labels:

Blog absofort unter weiterer Domain erreichbar!

Unter http://www.herrmann-elite.de.vu
ist dieses Meisterwerk vorläufig jetzt auch erreichbar. Leider ballert jener große und bekannte Dienstanbieter, der mir auch diesen Service hier zur Verfügung stellt, die Seite mit Werbung und Zeugs zu, aber das wird bei Gelegenheit noch abgestellt.

Labels:

Wie alles begann

Wir schreiben den 21.05. im Jahre 2006. Auf dem Planeten geht es wie immer drunter und drüber. George Bush freut sich schon auf seinen nächsten Raubzug und versucht like always mit Hilfe verzweifelter Propagandamaßnahmen, möglichst viele Handlanger und Folterknechte für seine Pläne zu finden. Unterdessen vollzieht sich in good old Europe ein allmählicher Prozess der Erleuchtung innerhalb der Bevölkerung: In Frankreich wird den Herrschenden das Leben einmal mehr erschwert und einer der letzten (offiziellen) Diktatoren Europas wird bei den Präsidentschaftswahlen in Italien abgewählt.
Wesentlich langsamer verläuft der benannte Prozess zur Zeit noch in einem Land in Mitteleuropa. Hier herrscht seit dem September des vergangenen Jahres eine Koalition aus reformsüchtigen Auserirdischen mit einem gewissen religiösen Touch und einer genmanipulierten Truppe, die nicht minder reformbesessen ist, dem ganzen jedoch eine gewisse soziale Komponente zu geben glaubt; wie es mit Letzterer steht, hat sie jedoch bereits zuvor mit dem Beginn jener politischen und wirtschaftlichen Großbaustelle ausreichend gezeigt. Dank der Bildzeitung und anderer populärer Medien glaubt es ein großer Teil des Volkes jedoch und so kann jene Koalition zusammen mit ihren Komplizen aus multinationalen Konzernen noch weitgehend ungestört das lieb gewonnene Reich vollends kaputtreformieren: im Zweifel sorgen BND etc. ja schließlich für Ruhe und Ordnung. Der Weg zu einem erneuten 68er-Revival oder gar zu einer neuen R.A.F. scheint jedenfalls noch lang und steinig.
In jenem Land, dass in diesem Jahr die Fußballweltmeisterschaft austragen darf, genauer gesagt in einer kleinen Universitätsstadt im Südwesten, sitze ich gerade leicht übernächtigt an meinem Laptop und mache mir so meine Gedanken über Sinn und Zweck meines Daseins. Das Sommersemester plätschert so dahin, unser Gartenhaus, das im Januar dieses Jahres von neidischen Spießbürgern aus der Nachbarschaft abgefackelt wurde, ist gerade wieder aufgebaut und in ca 4 Wochen werde ich ca 1500 km auf dem Rad zurückgelegt haben.....Während ich mir das alles so überlege, wird mein Gehirn plötzlich von irgend einem Blitz getroffen und jener Gedanke überfällt mich wieder: Warum nicht mal was aufbauen, was keiner braucht und eigentlich auch keiner will? Und da ich gerade nichts Besseres zu tun habe, wird dieser Blog hiermit feierlich eröffnet, auch wenn ich bisher noch keine Ahnung habe, was einmal daraus werden soll und ob das überhaupt irgend wann einmal gelesen wird.
In diesem Sinne wünsche ich jedem, der (warum auch immer) sich auf diese Seiten verirrt hat, mein Beileid und heiße ihn dieses Meisterwerk weiter zu verfolgen, sofern er nichts Besseres zu tun hat.

Labels: