Wie alles begann
Wir schreiben den 21.05. im Jahre 2006. Auf dem Planeten geht es wie immer drunter und drüber. George Bush freut sich schon auf seinen nächsten Raubzug und versucht like always mit Hilfe verzweifelter Propagandamaßnahmen, möglichst viele Handlanger und Folterknechte für seine Pläne zu finden. Unterdessen vollzieht sich in good old Europe ein allmählicher Prozess der Erleuchtung innerhalb der Bevölkerung: In Frankreich wird den Herrschenden das Leben einmal mehr erschwert und einer der letzten (offiziellen) Diktatoren Europas wird bei den Präsidentschaftswahlen in Italien abgewählt.Wesentlich langsamer verläuft der benannte Prozess zur Zeit noch in einem Land in Mitteleuropa. Hier herrscht seit dem September des vergangenen Jahres eine Koalition aus reformsüchtigen Auserirdischen mit einem gewissen religiösen Touch und einer genmanipulierten Truppe, die nicht minder reformbesessen ist, dem ganzen jedoch eine gewisse soziale Komponente zu geben glaubt; wie es mit Letzterer steht, hat sie jedoch bereits zuvor mit dem Beginn jener politischen und wirtschaftlichen Großbaustelle ausreichend gezeigt. Dank der Bildzeitung und anderer populärer Medien glaubt es ein großer Teil des Volkes jedoch und so kann jene Koalition zusammen mit ihren Komplizen aus multinationalen Konzernen noch weitgehend ungestört das lieb gewonnene Reich vollends kaputtreformieren: im Zweifel sorgen BND etc. ja schließlich für Ruhe und Ordnung. Der Weg zu einem erneuten 68er-Revival oder gar zu einer neuen R.A.F. scheint jedenfalls noch lang und steinig.
In jenem Land, dass in diesem Jahr die Fußballweltmeisterschaft austragen darf, genauer gesagt in einer kleinen Universitätsstadt im Südwesten, sitze ich gerade leicht übernächtigt an meinem Laptop und mache mir so meine Gedanken über Sinn und Zweck meines Daseins. Das Sommersemester plätschert so dahin, unser Gartenhaus, das im Januar dieses Jahres von neidischen Spießbürgern aus der Nachbarschaft abgefackelt wurde, ist gerade wieder aufgebaut und in ca 4 Wochen werde ich ca 1500 km auf dem Rad zurückgelegt haben.....Während ich mir das alles so überlege, wird mein Gehirn plötzlich von irgend einem Blitz getroffen und jener Gedanke überfällt mich wieder: Warum nicht mal was aufbauen, was keiner braucht und eigentlich auch keiner will? Und da ich gerade nichts Besseres zu tun habe, wird dieser Blog hiermit feierlich eröffnet, auch wenn ich bisher noch keine Ahnung habe, was einmal daraus werden soll und ob das überhaupt irgend wann einmal gelesen wird.
In diesem Sinne wünsche ich jedem, der (warum auch immer) sich auf diese Seiten verirrt hat, mein Beileid und heiße ihn dieses Meisterwerk weiter zu verfolgen, sofern er nichts Besseres zu tun hat.
Labels: policy/society
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